Wenn Sie auf dieser Homepage die Seite “TopHill” anklicken, sehen Sie, dass das Gelände mit der Panorama-Fernsicht 113m über dem Meeresspiegel liegt. Von so weit oben nach Grundwasser zu bohren ist meist ein recht aufwändiges Unterfangen.

Also haben wir uns für eine Alternative entschieden. Unser Nachbar im Westen besitzt Land, das steil abfallend bis hinunter zu den fast auf der Höhe des Meeresspiegels liegenden Reisfeldern reicht. Wir haben uns mit ihm in einer einfachen Vereinbarung auf eine Lösung “Land gegen Wasser” geeinigt.

Der Vertrag sieht vor, dass unser Nachbar uns das Gelände für den Bau einer Pumpstation und einer Wasser-Förderanlage kostenfrei zur Verfügung stellt und im Gegenzug von uns Wasser für seinen Bedarf “frei Haus” geliefert bekommt.

Wasser für unseren Top Hill - Bild 1
Wasser für unseren Top Hill - Bild 2

Ganz unten, nahe bei den Reisfeldern, haben wir nach Wasser gebohrt und dort eine 2PS-Pumpe installiert (Bild 1). Diese pumpt Wasser zunächst bis zu einer Mittelstation, bestehend aus einem 5,000 Liter-Tank (Bild 2), an den eine weitere 1PS-Pumpe angeschlossen ist (Bild 3). Von dort wird das Wasser zu einem weiteren 5,000 Liter-Tank gepumpt, die das Herzstück der Wasser-Verteilanlage werden und in einem besonders dafür eingerichteten Raum neben der Poolfilteranlage des Hauses 1 installiert werden wird (Bild 4). Von dort gehen Wasserleitungen zu allen Nutzern/Verbrauchern.

Wasser für unseren Top Hill - Bild 3
Wasser für unseren Top Hill - Bild 4

Die Pump– und Förderanlage hat eine eigene Stromversorgung und funktioniert über Relais vollautomatisch.

Die Anlage hat – von unten bis oben – eine Förderdistanz von ca. 300 m und überwindet dabei eine Höhe von ca. 100 m. Die festen Teile sehen Sie in Bild 1, 2 und 3. Die Wasserleitungen bestehen aus flexiblen Kunststoffrohren, die etwa 30 cm tief in die Erde verlegt sind.

Diese Alternative zu einer Bohrung aus relativ großer Höhe hat zwei wesentliche Vorteile, nämlich (a) je tiefer (nach meiner Erfahrung) der gefasste Grundwasserspiegel liegt, desto sicherer ist die Wasserversorgung ganzjährig gewährleistet. In den regenfreien, heissen Sommermonaten beginnen die Probleme der Wasserversorgung immer oben, in den sogenannten “Mountain-Barangays”. Und (b) spart eine tiefgelegene Bohrung, weil sie eben nur geringe Bohrtiefe braucht, um an das Wasser zu kommen, ganz erheblich Geld. Heutzutage macht ja kein Wasserbohrer mehr ein Angebot unter 500,000 Pesos für eine Bohrung. Das haben wir elegant umgangen, in dem wir mit eigenen Leuten selbst gebohrt haben, von Hand, im Guillotine-Stil. Das braucht zwar etwas mehr Zeit, spart aber viel Geld. Die Kosten für diese Bohrung lagen bei einem Viertel der vorgenannten Summe.

Mit freundlichem Gruß,

Paul Gerschwiler