Sie erinnern sich vielleicht noch aus dem Geschichtsunterricht an an den römischen Senator und Feldherrn Lucius Licinius Lucullus (117 v.Chr. – 56 v. Chr.) der für seine üppigen Gastmähler bekannt war. Auch die Süßspeise „Lukullus“ erinnert an ihn. Lukullus war aber kein geistloser Prasser, sonder ein gebildeter Gourmet.

Ziehen wir hier gleich Wikipedia zu Rate, die ja (fast) alles weiss. Dort ist zu lesen:

Als Gourmet wird in der deutschen Gastrosophie ein Feinschmecker bezeichnet, ein sachkundiger Genießer raffinierter Speisen und Getränke.

Der ebenfalls aus dem Französischen entlehnte Gourmand wurde im Gegensatz dazu in der deutschen Sprache seit dem 18. Jahrhundert eher als Synonym für „Leckermaul“ oder „Vielfraß“ verwendet, der sich durch fehlende Mäßigung auszeichnet.

Jetzt sind wir natürlich keine Gourmands, sondern eben Gourmets in dem Sinne, dass wir alle kulinarisch unsere Vorlieben haben. Wenn Sie nun als Gourmet mit persönlichen Vorlieben planen, nach Cebu umzusiedeln, wollen Sie natürlich wissen, was dann kulinarisch mit Ihnen passiert.

Ich zähle Ihnen zunächst auf, was Ihnen in Argao (wo wir wohnen) auf dem Markt angeboten wird. Da gibt es alles an frischen Gemüsen inklusive Kartoffeln – die Hochplantagen von Argao und Dalaguete sind bekannt als der „Gemüsekorb“ der Insel Cebu – und Gewürzen und Früchten. Was Sie hier auf dem Markt nicht finden, sind spezielle Dinge wie zum Beispiel grossbeerige Trauben, Erdbeeren und andere Sachen, die hier nicht wachsen. Für solche Produkte finden Sie ein reichhaltiges Angebot in der Stadt (Cebu City).

Der lokale Markt bietet Ihnen fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte aller Art, Huhn, Schwein und Rindfleisch, darunter auch ganz zarte Lendenstücke.

Nun ist der Markt natürlich auf die lokale Bevölkerung ausgerichtet und bietet nicht Lebensmittel und Getränke an, mit denen diese nicht vertraut ist. Zum Kauf solcher Dinge fahren Sie dann in die Stadt, wo Sie in den Lebensmittelabteilungen und den Wein-Shops der grossen Malls, und darüber hinaus in vielen Delikatessengeschäften wirklich alles und jedes finden, was Sie sich etwa vorstellen könnten: also importiertes Fleisch aus Australien und Neuseeland (mit Betonung auf gekühlt, nicht etwa gefroren), Öle und Gewürze und Käse aller Arten und Sorten aus der Schweiz, Frankreich, Italien etcetera, Würste, Aufschnitt, körnigen Senf und – Bajuwaren, alle mal herhören: Weisswürstl und süssen Senf und Kuchen und viele verschiedene Brote und Kaffeesorten und, und, und….Was ich hier nicht aufgezählt habe, gibt es natürlich auch.

Es gibt sehr gute Weine aller Provenienzen und in allen Preisklassen, Spirituosen, Champagner, Prosecco, Zigarren aller Grösse und Art, und, und, und…..

Kulinarisch kann also auf Cebu das Gesamtangebot Markt und Stadt auf jeden Fall mit der Schweiz oder Deutschland mithalten.

Es gibt in der Stadt auch sehr gute Restaurants in allen möglichen Spezialisierungen, also auch für einen gediegenen Ausgang zum Essen hin und wieder ist gesorgt.

Nun wollen ja diese Leckereien auch perfekt und köstlich zubereitet sein. Deshalb haben wir bei uns eine offene Küche, und da kann sich mitunter das folgende abspielen: Meine Frau trinkt ein Glas kühlen Weisswein und bereitet das Abendessen zu. Ich sitze an der Bar, trinke (mindestens) zwei Gläser kühlen Weisswein und schaue ihr zu. In solchen Momenten finde ich das Leben stimmig. So muss es sein.

Aus diesem Grund legen wir auch bei unseren Planungen, ob nun für Ihr Haus oder für Ihre Wohnung, sehr grossen Wert auf die Gestaltung und Ausstattung der Küche als kreativen Arbeitsplatz mit qualitativ hochwertigen Markengeräten, an dessen Bar auch die kreativen Zuschauer gemütlich verweilen können.

Mit freundlichem Gruß

Paul Gerschwiler